Der Laberthread

[Markus]

Meiner Meinung nach kommt man für bestimmte Bereiche der Fotografie (Tier- oder Astrofotografie oder wenn man Bilder in Profiqualität als Poster drucken will) nicht um Kameras mit Wechselobjektiven und großem Bildsensor herum, aber im Alltag, auch Urlaub, reicht mir das Handy vollauf. Mehr als 90% aller Fälle kann ich damit abdecken.

Gute Zusammenfassung. Dem kann ich so nur zustimmen. 

Ganz hinten im Schrank hab ich noch meine Minolta X 700 mit Motor und zig Objektiven liegen (seit ca. 15 Jahren...). Keine Ahnung, ob's dafür überhaupt noch Filme gibt.

Wenn du damit heute fotografierst, könntest du direkt als Hipster durchgehen. Filme sind auf jeden Fall noch verfügbar und ich habe den Eindruck, dass es momentan eine kleine Retro-Welle gibt, wo einige wirklich ganz bewusst sowas verwenden, um damit der Schnelllebigkeit / Bedeutungslosigkeit der heutigen Zeit ein Stück weit zu entkommen. Diese Limitierung, wo man nicht mal eben schnell 1000 Bildern macht, sondern auf 36 begrenzt ist und sich dementsprechend bei jedem einzelnen davon viel mehr Mühe gibt, scheint auf viele einen besonderen Reiz auszuüben. Und ich meine damit jetzt übrigens nicht nur ältere, die sowas noch von früher kennen, sondern explizit auch jüngere. Habe zuletzt vermehrt Leute mit Analog-Kameras gesehen, die irgendwo Anfang 20 oder 30 alt waren.

Sogar Lochbildkameras sind aktuell wieder in. Habe erst vor 2 Wochen beim Wandern zufällig jemanden getroffen, der mit sowas fotografiert hat. Da hatte sich direkt ein interessantes Gespräch ergeben, wo er ein bisschen von seinem Hobby erzählt hat und erklärt hat, was für eine Kamera er da hat (kein altes Gerät, sondern neu gekauft). Wenn es alles im Überfluss gibt und alles immer perfekt ist, wird dieser Perfektionismus für manche Künstler langweilig und Minimalismus bietet mehr Spannung.